Montag, 26. Januar 2009

Olivenöl-Ziegenmilchseife

Am Wochenende habe ich gesiedet, eine Seife aus 2 Zutaten: Olivenöl und Ziegenmilch.

Was soll ich sagen? Reine Olivenölseifen und ich werden keine Freunde.
Es macht einfach keinen Spaß sie herzustellen, Olivenöl mag nämlich einfach nicht andicken.
Deswegen habe ich auch das Wasser komplett durch Ziegenmilch ersetzt, was die Seife auch cremiger macht, die Herstellung allerdings auch nicht einfacher.

Es ist aber auch mal wieder alles schief gelaufen und ich war mehrmals kurz davor, die ganze Pampe einfach ins Klo zu kippen.
Die Ziegenmilch habe ich als Eiswürfel eingefroren, das NaOH reingerührt und gleichzeitig das Olivenöl erwärmt. Als die Ziegenmilchlauge fertig war, hatte das Olivenöl eine geschätzte Temperatur von 80 Grad (man soll die Herdplatte auch beizeiten ausschalten), also ließ ich das Öl abkühlen. Als das Öl endlich die richtige Temperatur hatte, war die Ziegemilchlauge nicht mehr flüssig, sondern wie fester Pudding.
Hab sie trotzdem (mittlerweile mit Wut im Bauch) ins Öl gespachtelt und gerührt, gerührt, gerührt, bis mein Stabmixer in seinen letzten Zügen lag. Hab ihn dann ausgeschaltet und von Hand weitergerührt, bis er wieder abgekühlt war. So ging das 2 Stunden lang, aber richtig angedickt ist die Masse nicht.
Irgendwann habe ich dann völlig entnervt die Masse ist die Form gegossen. Auf eine Gelphase hat das blöde Zeugs dann auch verzichtet (spätestens da hatte sie es bei mir verschissen).
Einen Tag später und nach 10 Stunden in der Gefriertruhe habe ich nun auch die Form endlich abbekommen.

Morgen wird sie angeschnitten und von da an mit Verachtung bestraft.
Das hat sie sich verdient!
Und so sieht sie mittlerweile aus - recht unschuldig, die kleine Zicke! :-)

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