...oder der Versuch, pädagogisch wertvoll zu sein.
Heute nach der Arbeit bin ich noch schnell zu meinem Pferd, um mit ihm eine Runde spazieren zu gehen. Um aus der Koppel raus zu gelangen, muss ich ein Tor öffnen und komme dann automatisch an einer Kita vorbei.
Alle Kids kamen natürlich gestürmt und ich versuchte es mit Bestechung: wenn ihr euch an die Seite stellt und nicht rumrennt, während ich durch das Tor gehe, dürft ihr das Pferd streicheln.
Die Kids stellten sich dann mehr oder weniger brav an die Seite. Ich führte mein Pferd hinaus, schloss das Tor und sagte den Kindern, sie dürfen nun das Pferd LANGSAM streicheln und sollten bitte seitlich davon bleiben (mein Pferd ist zwar grottenbrav, aber lieber doppelt absichern, als dass was passiert).
Und auf einmal die Frage, mit der ich nicht gerechnet habe.
"Was hat der denn unter dem Bauch?"
Ich ganz erschrocken, dachte an eine blutende Wunde oder sonstwas, ging dann aber auf Augenhöhe des Jugens (ca 5 Jahre alt) und mir wurde schlagartig klar, was er meinte.
Hm, dachte ich (kinderunerfahren wie ich bin), was sagste jetzt. Das ist ein Penis? Ein Glied?
"Das ist ein Pferde Pipimann" (ja ich weiß, was Besseres ist mir nicht eingefallen)
Der Bub: "ist das ein Pferdemann?"
Nein, der Osterhase..
Ich (ganz geduldig): "Ja, das ist ein männliches Pferd"
Der Bub: "Und warum sieht der Pipimann so komisch aus?"
Ich: "Äääääähhhh.."
Fragender Blick
Ich: "Weil der den einziehen kann"
Bub: "Warum?"
Ich: "Damit er nicht drauf tritt"
Große Augen schauen mich an
Bub:"Ist der denn so groß? Kann der den mal rausholen?"
Auf die Frage konnte ich leider leider nicht mehr antworten, weil 2 der Kinder sich nen Spaß draus machten, meinem Pferd auf die Nüstern zu hauen und sich drüber amüsierten, dass er dann jedesmal den Kopf hochriss.
Bin dann weiter, mal wieder froh drüber, nur 2 Hunde und ein Pferd zu haben :-)
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